Seit Mitte Juli ist die Funktionsstelle für Naturschutz im Forstamt Hanau-Wolfgang neu besetzt. Forstamtsleiter Lutz Hofheinz begrüßte den jungen Forstoberinspektor Claus Keller, der sich schon lange für die Belange des Naturschutzes berufen fühlt. Keller tritt die Nachfolge des langjährigen Mitarbeiters Forstamtmann Michael Heilmann an. Für Heilmann schließt sich jetzt erstmal eine Resturlaubsphase an. In den eigentlichen Ruhestand wird er dann im Herbst gehen.
Nachwuchsförster Keller hat sein Forststudium an der Universität in Freiburg absolviert und im Frühjahr seinen forstlichen Anwärterdienst im Nachbarforstamt Jossgrund erfolgreich abgeschlossen. Seine Arbeitsschwerpunkte liegen im Management der über 30 Naturschutz- und Natura2000-Gebiete, die es im Forstamtsbereich gibt. Darüber hinaus umfassen seine Aufgaben das Biber- und Wolfsmanagement. „Auch Maßnahmen gegen invasive Arten und die Erstellung von lokalen Naturschutzkonzepten für die Staatswaldkulisse des Forstamtes werden mich intensiv beschäftigen“, so der 25-jährige Alzenauer. „Ich freue mich sehr auf die neue, herausfordernde Tätigkeit und bin äußerst glücklich eine heimatnahe Verwendung gefunden zu haben.“ Bereits vor seinem Studium hat er ein Freiwilliges Ökologisches Jahr an der staatlichen Vogelschutzwarte in Frankfurt absolviert und bereits umfassende Kenntnisse im Naturschutz erworben.
HessenForst hat durch die Aktualisierung der Naturschutzleitlinie für den Staatswald einen neuen Meilenstein im Naturschutz gesetzt. Zur Stärkung der Naturschutzaufgaben werden nun alle hessischen Forstämter mit Funktionsstellen Naturschutz ausgestattet. „Somit sind Chancen auf Beschäftigungsmöglichkeiten mit forstlichem Studium derzeit so gut wie nie“ wirbt Forstamtsleiter Lutz Hofheinz, der aufgrund des Generationswechsels im öffentlichen Dienst bereits einige Personalwechsel in jüngerer Vergangenheit begleitet hat.