Die Waldpflege beginnt in jungen Waldbeständen mit der gezielten Förderung von besonders gut wachsenden Bäumen: Benachbarte Bäume werden entnommen, damit sich die Krone des vitalen Baumes noch besser entwickeln kann. Dabei entnehmen wir Forstleute dem Wald nicht mehr Holz, als nachwächst. Besonderen Wert legen wir in dieser Pflegephase auf die Förderung von Mischwäldern, denn diese sind wertvoller als Reinbestände – ökologisch, aber auch ökonomisch. Gleichzeitig sind sie resistenter gegenüber Schädlingen und Extremwetterereignissen.
In älteren Waldbeständen werden alte Bäume nach und nach geerntet. Dadurch gelangt mehr Licht auf den Waldboden, sodass junge Keimlinge, die bereits in den Startlöchern stehen, ebenfalls zu stattlichen Bäumen heranwachsen können. Holzernte hilft dabei, unseren Wald fit für die Zukunft zu machen. Die Mischung junger und alter, dicker und dünner Bäume verschiedenster Baumarten sorgt für einen stabilen Waldaufbau – wir steuern sie durch unsere Waldpflege.
Bäume mit Höhlen oder großen Vogelhorsten lassen wir bewusst stehen. Sie bilden eine wichtige Lebensgrundlage für viele seltene Arten, darunter Fledermäuse und Vögel wie zum Beispiel der Schwarzstorch. Im Waldbestand markieren wir diese sogenannten Habitatbäume mit einem „H“, sodass diese bei bestimmten Maßnahmen berücksichtigt werden. HessenForst fördert damit ein Mosaik aus wertvollen Kleinsthabitaten im hessischen Wald.
HessenForst
Waldpflege und Waldbewirtschaftung
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