Kurzportrait
Der Zuständigkeitsbereich des Forstamtes Frankenberg-Vöhl erstreckt sich über Nordwesthessen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind verantwortlich für die Bewirtschaftung von ca. 22.000 ha Wald. Für weitere ca. 45.000 ha obliegt dem FA Frankenberg-Vöhl die forsthoheitliche Zuständigkeit. Neben zwei Verwaltungsstandorten in Frankenberg und Vöhl umfasst die Organisationsstruktur 12 Revierförstereien. Insgesamt kümmern sich 65 Beschäftigte um die Belange des Waldes im Landkreis-Waldeck-Frankenberg.
Die Wälder der Region waren bis ins Jahr 2018 geprägt durch die Baumarten Buche, Fichte, Eiche, Douglasie und Kiefer. Seitdem haben Windwurfereignisse, Dürre, Borkenkäfer- und Pilzbefall vielen Walbeständen stark zugesetzt. Mehrere tausend Hektar Wald sind in der Folge abgestorben oder in ihrer Vitalität stark beeinträchtigt. In tieferen Bodenschichten ist nach wie vor zu wenig pflanzenverfügbares Wasser vorhanden, geringe Winterniederschläge können dieses Defizit nicht kompensieren.
Ein Aufgabenschwerpunkt bildet deshalb die Wiederbewaldung dieser sehr umfangreichen Schadflächen. Das Team des Forstamtes Frankenberg-Vöhl tritt mit dem Ziel an, dort klimastabile Mischwälder zu etablieren.
Im Sinne der Nachhaltigkeit sollen diese durch integrative Bewirtschaftung auch zukünftig die vielfältigen Nutz-, Schutz-, Klimaschutz und Erholungsfunktionen erfüllen. Aus diesem Grund genießt auch der Arten- und Biotopschutz einen besonderen Stellenwert. Zur Pflege und zum Erhalt seltener Arten, von Schutzgebieten und zahlreichen anderen naturschutzfachlich wertvollen Flächen werden umfangreiche Maßnahmenprogramme umgesetzt.
Ein weiterer Fokus liegt auf der Verbesserung der Lebensbedingungen für die beiden Patenarten des Forstamtes, den Hirschkäfer und die Mopsfledermaus.