Aufgrund der vielen Anfragen nach Brennholz, möchte Sie das Forstamt Hanau-Wolfgang über den Brennholzkauf aus Wald und insbesondere aus dem Kommunalwald informieren.
Die Betreuung des Kommunalwaldes wird nach wie vor durch Hessen-Forst durchgeführt.
Der Holzverkauf aus dem Kommunalwald erfolgt im Forstamt Hanau-Wolfgang durch verschiedene Holzverkaufsorganisationen.
- FBG Wetterau: Nidderau, Hammersbach, Hasselroth, Langenselbold, Erlensee, Ronneburg, Neuberg
- HVO Kinzig-Holz: Gründau, Gelnhausen, Linsengericht, Freigericht
- Holzkontor Darmstadt-Dieburg Offenbach: Schöneck, Niederdorfelden, Maintal, Bruchköbel, Hanau
Viele Kommunen bei uns im Forstamtsbereich vermarkten Ihr Brennholz noch selber. Fragen Sie bei den zuständigen Ansprechpartnern in den Kommunen nach.
Im Brennholz-Shop des Holzkontors Darmstadt-Dieburg-Offenbach können Sie für den privaten Eigenbedarf selbständig online (www.holzkontor-dadiof.org) Rundholz oder Kronenholz bis zu einer Maximalmenge von derzeit 10fm je Haushalt und Kalenderjahr erwerben. Ein telefonischer oder schriftlicher Kauf von Brennholz ist nicht möglich. Zudem können Holzmengen nicht vorab reserviert oder bestellt werden. Das Kronenholz erkennen Sie im Brennholz-Shop an der Bezeichnung „Schlagabr.“ (Schlagabraum). Der Schlagabraum ersetzt die nicht mehr existierenden Lesescheine.
Die Aufarbeitung des Brennholzes darf im Wald im Zeitraum 01.10. bis 31.03. erfolgen. Notwendig hierfür ist ein Motorsägenschein und die Persönliche Schutzausrüstung (Schnittschutzhose, Schnittschutzstiefel, Helm mit Gehör- und Gesichtsschutz, Handschuhe).
Auf der Homepage des Holzkontor Darmstadt-Dieburg-Offenbach werden alle weiteren wichtigen Fragen zum Brennholzkauf beantwortet.
Da die Nachfrage das Angebot derzeit weit übersteigt, bittet die Verwaltung nur die Menge zu kaufen, welche tatsächlich benötigt wird.
Wer neu in die Brennholznutzung einsteigt, sollte wissen, dass das erworbene Holz nicht sofort genutzt werden kann, sondern längere Zeit trocknen muss und daher erst in Folgejahren hilft.
Durch die vergangenen Trockenperiode 2019, 2020, 2021 ist es in Deutschland zu einem großflächigen Absterben der Wälder gekommen. Das Jahr 2022 wird zu einer weiteren Zuspitzung der Situation führen. Bestände mit überwiegend gesunden Bäumen sind selten geworden. Gesunde Bestände werden versucht geschlossen zu halten und der Holzeinschlag besteht fast ausschließlich aus kranken Bäumen.
Die nachhaltige Forstwirtschaft sieht vor, niemals mehr Holz zu ernten als nachwächst. Insofern muss in den durch die Trockenheit geschädigten Wäldern teilweise einige Jahre oder gar Jahrzehnte abgewartet werden, bis ein regulärer Holzeinschlag wieder angebracht ist. Das Kronenholz verbleibt als Verdunstungsschutz, Lebensraum für Insekten und für die Bodenbildung notwendigerweise oft im Wald liegen.
Die Holzeinschlagsmenge kann aus Nachhaltigkeitsgrundsätzen nicht parallel zur ansteigenden Brennholznachfrage erhöht werden, da der Erhalt der Wälder und die Nachhaltigkeit die wichtigsten Kriterien sind. Es gibt jedoch große Anstrengungen, alle ökologisch vertretbaren Holzmengen bereitzustellen. Der größte Anteil des nicht für die stoffliche Verwertung geeigneten Qualitäten ist als Brennholz vorgesehen.