Das Interesse war groß und die Plätze sehr schnell belegt. Mandy Gantz, die für Waldpädagogik zuständige Försterin im Forstamt Königstein, Forstwirtschaftsmeister Jörg Hiller und drei Auszubildende begrüßten die Mädchen am 27.April im Domherrenwald bei Eppstein.
An der Domherrenwald Hütte angekommen, gaben Max, Ben und Jakob, die aktuell ihre Ausbildung zum Forstwirt im Forstamt Königstein absolvieren, einen kurzen Einblick in ihren sehr abwechslungsreichen Arbeitsalltag.
Anschließend ging es dann weiter zu einem Weißtannenbestand. Unter diesem wachsen zahlreiche junge Weißtannen, die die Mädchen mit Unterstützung der Azubis ausgruben.
Gut verpackt, um sie vor Sonne und Austrocknung zu schützen, wurden die kleinen Bäumchen dann auf einer anderen Fläche gepflanzt, wo keine Naturverjüngung vorkommt. Als Naturverjüngung werden Bäume bezeichnet, die sich von selbst rund um die Mutterbäume ansamen.
Die kleinen Tannen wurden mit Hilfe von Schutzgittern vor Wildverbiss geschützt. Diese Arbeit war anstrengend und die Mädchen sehr engagiert, sodass sie mehr als 50 Bäumchen pflanzen konnten.
Nach einer kleinen Stärkung am Weiher kam dann der Höhepunkt des Tages: Azubi Ben fällte eine Fichte, die vom Fichtenborkenkäfer befallen war. Die Mädchen konnten die Fällung aus sicherer Ferne beobachten und waren sehr beeindruckt als der Baum zielgenau auf dem Waldboden aufschlug.
Mandy Gantz fasste den erlebnisreichen Tag mit den Worten zusammen: „Uns hat es allen sehr viel Spaß gemacht und besonders schön war es, zu beobachten, mit wieviel Freude und Sorgfalt die Mädchen die kleinen Weißtannen in den Boden brachten, um ihnen einen guten Start zu ermöglichen.“