Der Sturm vom 21. Dezember 2023 hat in den Wäldern des Landkreises Hersfeld-Rotenburg zahlreiche Bäume abgebrochen, umgeworfen oder angeschoben. Insbesondere wegen des ungewöhnlich nassen Bodens konnten die Wurzeln der Bäume den Sturmböen nicht Stand halten. Zahlreiche trockene Äste hängen noch in den Kronen und gefährden die Besucher. Viele Waldwege sind derzeit nicht gefahrlos betretbar.
Die Forstämter sind im Einsatz, um die entstandenen Gefahren in den Revieren zu lokalisieren und schnellstmöglich zu beseitigen. Das immer noch windige Wetter erschwert diese Arbeiten jedoch deutlich.
„Besonders gefährlich sind entwurzelte Bäume, die nur noch an benachbarten Bäumen anlehnen, aber noch lange nach einem Sturm unvermittelt umfallen können. Aber auch abgebrochene Äste, die lose in den Baumkronen hängen, sowie unter starker Spannung stehende Bäume bergen ein lebensgefährliches Risiko“, so Steffen Wildmann von HessenForst, Forstamt Rotenburg.
„Die Wetterlage soll auch über die Feiertage anhalten und somit potenziell für weitere ernsthafte Gefahrenquellen in den Wäldern sorgen. Wer jetzt den Wald betritt, geht ein unnötiges Risiko ein. Viele der Gefahren sind nur bei genauem Hinsehen erkennbar,“ so Oliver Scholz von HessenForst, Forstamt Bad Hersfeld.
Die Forstämter weisen darauf hin, dass bei umgestürzten Bäumen über den Waldwegen im Notfall auch Rettungskräfte mögliche Verunfallte nicht erreichen könnten.
Die beiden Forstamtsleiter empfehlen dringend in den kommenden Tagen und über den Jahreswechsel hinaus, den Wald zum Spazierengehen oder für sonstige Aktivitäten zu meiden und bitten alle Waldbesucher zur eigenen Sicherheit, aktuelle Wegesperrungen unbedingt zu berücksichtigen.