In einer weiteren Kooperation zwischen der Goldbachschule und dem Forstamt Herborn setzen Schülerinnen und Schüler tatkräftig ein Zeichen für den nachhaltigen Biotopschutz. An einem durch das Forstamt vor drei Jahren angelegten Feuchtbiotop (Stillgewässer) errichten die Schülerinnen und Schüler der Klasse 7RH2 gemeinsam mit der Sebastian Kretz Garten- und Landschaftsbau GmbH heute ein selbstgebautes stattliches Insektenhotel, um das lokale Ökosystem zu stärken.
Die Biotopflächen und der neu eröffnete Schulwald sind fußläufig für die Schule erreichbar und werden auch noch in Zukunft langfristig von weiteren Jahrgängen gepflegt. Ziel ist es, die emotionale Beziehung zu Wald und Natur zur fördern, fachbezogenes Wissen und handwerkliche Fertigkeiten zu erwerben. Dies soll zu einer nachhaltigen Wertschätzung für unser Ökosystem führen. Außerdem lassen sich mit diesem langfristigen Projekt fächerübergreifende Inhalte aus dem Bereich der Mathematik, Biologie, Erdkunde, Sport und der Berufsorientierung thematisieren. Darüber hinaus werden nebenbei die Teambildung und soziale Kompetenzen gestärkt.
Die Goldbachschule hat im Rahmen dieser wertvollen Kooperation einen WP-Kurs „Umwelt- und Naturschutz in Frohnhausen“ unter der Leitung von dem Erdkundefachsprecher und Koordinator Umweltschule Herr Kreck eingerichtet. Das Kooperationsprojekt „Schulwald“ dient außerdem dazu, dass sich die Schule in diesem Jahr zum 8. Mal für die Auszeichnung Umweltschule bewirbt.
Vor der Errichtung des Insektenhotels fand am 15. Februar eine Pflanzaktion unter gemeinsamer Leitung der Försterinnen Frau Janson und Frau Gerndt sowie Herrn Kreck, statt. Dabei wurden insektenfreundliche Sträucher und Bäume gepflanzt, um den Lebensraum der Insekten am Biotop so schnell wie möglich zu begrünen.
Im Rahmen des neuen Projekts in der Woche des Tags des Waldes 2024, am 21.03.2024, werden ein überwucherter Wanderweg und angrenzende Felsformationen freigelegt. Diese bieten ideale Lebensräume für Reptilien wie die Zauneidechse, die Blindschleiche und Waldeidechsen. Auch Insekten werden die Felsen als Brutstätten nutzen. Kahl gewordene Flächen im Wald, verursacht durch die Borkenkäfer in den Fichtenwäldern, werden in dieser Woche mit Traubeneichen und Hainbuchen bepflanzt. Zudem werden die Schülerinnen und Schüler mit der Pflanzung verschiedenster Sträucher den Waldinnenrand gestalten und fördern so die Biodiversität.