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Am 07.02.2023 versteigerte HessenForst im Rahmen der Zentralen Hessischen Eichen-, Buntlaubholz und Nadelwertholzsubmission auf den Wertholzplätzen der Forstämter Jossgrund und Jesberg rund 3.000 Einzelstämme mit einer Gesamtmenge von 5.675 Festmeter (Fm).
Das Höchstgebot von 12.689 €/Fm wurde auf einen Bergahorn aus dem Staatswald des Forstamtes Nidda abgegeben. Bei einer Länge von 6,6 Metern und einem Mittendurchmesser von 70 cm erreicht der Stamm ein Gesamtvolumen von 2,54 Fm. Er brachte 32.230 € ein und ist gleichzeitig der teuerste Stamm der Submission. Der neue Besitzer ist ein deutscher Furnierhersteller. Auch das angebotene Nadelholz konnte gute Erlöse erzielen. Das Höchstgebot auf einen Lärchenstamm lag bei 3.936 €/Fm. Mit rund 80% der angebotenen Laubholzmenge machte Eichenwertholz den größten Teil der Submission aus. Das Eichenangebot war im Vergleich zum Vorjahr rund 1.000 Fm höher. Die weiterhin hohe Nachfrage spiegelt der Durchschnittspreis von 770 €/Fm wider.
In Summe übertraf das diesjährige Angebot mit rund 5.600 Fm das des Vorjahres um etwa 2.300 Fm. Damit ist die Submission die Größte in Deutschland. Der Durchschnittserlös im Laubholz ist im Vergleich zum Vorjahr leicht gesunken und liegt bei 697 €/Fm. Auch Nadelholz wurde etwas geringer beboten mit einem durchschnittlichen Erlös von 315 €/Fm. 265 Fm blieben ohne Gebot.
Insgesamt gaben 42 Kunden aus Deutschland, Dänemark, Frankreich, Österreich, der Schweiz und den Niederlanden ihre Gebote ab. Die verkaufte Holzmenge verteilt sich auf Messer- und Schälfurnierhersteller, Fassdaubenhersteller sowie Sägewerker, Händler und Holzhandwerker.
Die Erlöse von rund 2,8 Millionen Euro stehen den Waldbesitzern nun unter anderem für dringend notwendige Investitionen in die Wiederaufforstung und den Aufbau klimastabiler Mischwälder zur Verfügung.