Einen sogenannten Tiny Forest haben die Azubis des Forstamts Fulda auf dem Gelände der Landegartenschau gepflanzt. Diese Wälder im Miniaturformat gibt es in deutschen Städten immer öfter. Hier wachsen viele Bäume dicht nebeneinander. Dadurch entsteht große Artenvielfalt auf kleinstem Raum mit Rückzugsmöglichkeiten für viele Tierarten. Gleichzeitig wirken die Stadtoasen kühlend auf ihre Umgebung und speichern in kurzer Zeit viel Kohlenstoff. Der Clou: in Fuldas erstem Miniwald steht man heute schon im Wald von morgen. Denn die eingesetzten Pflanzen sind die, die auch in Zukunft unter dem Einfluss der Klimakrise die Wälder rund um die Domstadt prägen sollen.
„Wir freuen uns natürlich, wenn sich viele Besucherinnen und Besucher an unserer Fläche im Kulturgarten über den Wald der Zukunft informieren“ sagt Michelle Sundermann, Pressesprecherin des Landesbetriebs HessenForst. „Aber das Herzstück unseres Beitrags für die Gartenschau ist
unser umfangreiches und kostenloses Veranstaltungsprogramm.“ Über 100 Vorträge, Exkursionen und Mitmachaktionen für alle Altersgruppen bieten die Forstleute aus den drei Forstämtern des Landkreises Fulda. Dafür haben sie auch externe Partner mit ins Boot geholt die beispielsweise Waldbaden anbieten.
Sundermann betont wie wichtig der Kontakt zur Bevölkerung ist, die viele Fragen zum Wald in der Klimakrise haben: „Wir möchten gerne erklären, warum der Wald sein Gesicht verändert und was unsere Möglichkeiten sind, um zu helfen. Der Wald gibt uns dieses Engagement als natürlichster Klimaretter wieder zurück.“