Am vergangenen Freitag sammelten sich zahlreiche Pressevertreter im Wald bei Bärstadt, um die neuesten Zahlen zum Waldzustand in Hessen zu erfahren. Der hessenweite Negativtrend des Waldzustands setzt sich auch in diesem Jahr fort: Knapp jeder zehnte Baum ist stark geschädigt.
Im Rheingauer Wald ist die Situation (noch) nicht so dramatisch wie andernorts in Hessen. Naturnahe Laubmischwälder, wie sie hier auf einem Großteil der Fläche zu finden sind, scheinen auf den ersten Blick noch vital. Doch bei genauerem Hinsehen wird erkennbar, dass vor allem die Buche vermehrt trockene Kronen und andere Krankheitsbilder aufweist. Wie sich die Wälder weiter unter dem Klimawandel verändern werden, kann noch keiner voraussagen. Sicher ist allerdings, dass der Negtivtrend weitergeht, solange keine ausreichenden Klimaschutzmaßnahmen umgesetzt werden.