Die Wollenbergschule forstet den Wollenberg auf

Am 25. und 26. November versammelten sich ca. 60 Schülerinnen und Schüler aus den 9. Klassen der Wollenbergschule im Wald des Wollenbergs, um Bäume zu Pflanzen. Für Viele ist es nicht das erste Mal: Die Wollenbergschule hat bereits häufiger geholfen, Kahlflächen im Wollenberg wieder aufzuforsten.

Jörg Reinl, der dortige Revierförster, hat Spaten und Setzlinge organisiert. Dieses Jahr sollen Lärchen gepflanzt werden. Die Fichten, die dort früher einmal standen, sind Sturm und Borkenkäfern zum Opfer gefallen, die mit den geschwächten Fichten leichtes Spiel hatten. Damit dies nicht wieder passiert, muss ein Baumartenwechsel her. Die Lärche kann den Boden viel tiefer durchwurzeln als die Fichte, sodass sie Stürmen besser standhalten kann. Auch unter dem Klimawandel leidet sie weniger als die Fichte. Ergänzt durch die zu erwartende Naturverjüngung von Kiefer, Douglasie, Birke, Buche und Eiche entsteht so ein „klimastabiler Mischwald".

Unter geduldiger Anleitung von Forstwirtschaftsmeister Frank Kleinwächter lernen auch die Lehrer das fachgerechte Pflanzen.

Doch nicht nur der Revierleiter ist an der Pflanzung beteiligt. Der Forstamtsleiter Dr. Lars Wagner begrüßt die Teilnehmer vor Ort und gibt eine kurze Einführung über die Bedeutung des Waldes für den Klimaschutz und die einzelnen Nutz-, Schutz, und Erholungsfunktionen. Zudem sind Revierleiter, Forstwirtschaftsmeister, Forstwirte, Anwärter und Azubis aus dem ganzen Forstamt Burgwald gekommen, um die Pflanzaktion zu unterstützen. In Kleingruppen von 8-10 Schülerinnen und Schülern zeigen sie, wie man Lärchen richtig pflanzt und worauf man achten muss. Denn Fehler beim Pflanzen können nicht nur dafür sorgen, dass die Pflanze kurze Zeit später wieder abstirbt, sondern auch Wurzeldeformationen verursachen, die sich erst Jahrzehnte später bemerkbar machen. Darum: Keine Hektik! Die Schüler können sich so viel Zeit lassen, wie sie brauchen. Wichtig ist nur, dass die Pflanze am Ende gut sitzt und somit gute Startbedingungen bekommt.

Die Schülerinnen und Schüler pflanzen immer zu Zweit. Da Viele bereits Vorerfahrungen haben, läuft die Pflanzung schnell an. Doch auch diejenigen, die noch nie gepflanzt haben, arbeiten sich schnell ein. 

Weil die Schülerinnen und Schüler gute Arbeit leisten, bleibt Revierleiter J. Reinl (links) und seinen Mitarbeitern Zeit, dass weitere Vorgehen zu planen.

Innerhalb von zwei Tagen kommen so eine Menge Pflanzen in den Boden. Insgesamt hat die Wollenbergschule fast 1000 Lärchen für einen klimastabilen Wald der Zukunft gepflanzt.

Schüler pflanzen mit vereinten Kräften.

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