Hinweisschild Jagd

Aufgaben im Freiwilligen Ökologischen Jahr - Unterstützung bei den Jagden

Zum Wald gehört auch Wild. Wir durften am Jagdbetrieb teilnehmen.

In unseren Wäldern herrscht schon lange nicht mehr das natürliche Gleichgewicht. Die hohe Anzahl an Rehwild sorgt für häufigen Verbiss, also dem Abknabbern der frischen Blätter und Knospen von jungen Bäumen. Aus diesem Grund ist die Jagd am Arbeitsplatz Wald immer ein Thema. So auch in unserem Freiwilligen Ökologischen Jahr. Bei einigen Drückjagden, einer Jagd mit größeren Gruppen, konnten wir bereits helfen.

Vorbereitungen
Bevor solch eine Jagd anfangen kann, muss natürlich einiges vorbereitet werden. An nah gelegenen Straßen müssen Schilder mit Hinweisen auf die Jagd und einer Geschwindigkeitsbeschränkung von 60 km/h aufgestellt werden, um Autofahrer vor möglichem Wild, welches die Straße queren könnte, zu warnen. Auch an den großen Waldwegen, die durch das Gebiet der Jagd verlaufen, werden Hinweisschilder für Wanderer und Spaziergänger aufgestellt. Beispielsweise müssen nämlich Hunde angeleint werden. 
Außerdem muss auch der Streckenplatz vorbereitet werden. An diesem Ort wird zum Ende der Jagd traditionell das erlegte Wild gelegt. Der Streckenplatz besteht aus einem Rechteck aus ausgebreiteten Zweigen. Dafür braucht es traditionell Zweige bestimmter Holzarten, nämlich Eiche, Fichte, Erle, Kiefer oder Tanne. Diese Zweige schneiden wir im Wald ab und breiten sie dann aus. 

Treiben bei der Drückjagd
Wir beide durften bereits bei einigen Jagden mittreiben. Dafür teilen sich die Jagdteilnehmer auf. Einige Jäger werden für den Ansitz eingeteilt, setzen sich also ausgestattet mit einem Gewehr auf die Hochsitze. Alle anderen sind in Teams unterwegs und laufen, mit Unterstützung von Jagdhunden, durch das Unterholz im Jagdgebiet. Dabei wird laut gerufen und zügig die Fläche abgelaufen, um Wild aufzuscheuchen und zu den Schützen zu treiben. Die Routen werden häufig auch mehrere Male abgelaufen. Die Hunde sind dabei sehr selbstständig und ohne Leine unterwegs. Unter anderem ihr Geruchssinn hilft ihnen beim Wild aufspüren. Mit lautem Gebell treiben sie es dann aus der Dickung. 

Jagdhornsignale
Begleitet wird diese Jagd von den Jagdhörnern, auf welchen von einigen Jägern bestimmte Melodien gespielt werden. So gibt es ein eigenes Signal zur Begrüßung, zum Aufbruch der Jagd und auch zum Ende der Jagd und einige mehr. 

Schlagworte zum Thema