Fünftklässler und Oberstufenschüler der Albert-Einstein-Schule aus Schwalbach am Taunus pflanzten unter Anleitung von Förster Lucas Stübner und Forstwirtschaftsmeister Marius Rücker etwa 200 Küstentannen und Eichen auf einer Freifläche am Höhenstern. Diese wurden als "Wildlinge" aus dem benachbarten Wald geworben. Wildlinge sind natürlich gewachsene Jungbäume. Das Schöne daran ist, dass die Pflanzen daher optimal auf die örtlichen Gegebenheiten eingestellt sind & nur die Arbeit, um sie auszugraben, kosten. Im Vergleich zu Wildlingen sind Pflanzen aus Baumschulen in der Regel ganz andere Wuchsbedingungen gewohnt (Temperaturen, Niederschlag, Boden) & müssen sich erst ein bis zwei Jahre umstellen. Dennoch sind Baumschulen wichtig, um den großen Bedarf an Bäumen für die Wiederbewaldung abzudecken. Nach der Pflanzung wurde um jedes Bäumchen noch ein sogenannter "Einzelschutz" gestellt – das ist eine vorrübergehend angebrachte Hülle, damit die Pflanzen vor Wildverbiss durch Rehe und Hirsche geschützt sind. Die Schülerinnen und Schüler waren mit großem Eifer bei der Sache. Förster Lucas Stübner war hoch erfreut über das Engagement - nicht zuletzt, weil die Schule schon zum wiederholten Mal im Einsatz war, um den Mischwald von morgen mit aufzubauen.
Forstamt Königstein