Die Energiekrise sorgt zurzeit für steigende Preise und eine erhöhte Nachfrage beim Brennholz. Brennholz ist, in der Regel, ein Nebenprodukt aus regulären Durchforstungen. Ausschließlich Kronenholz oder schwache Stämme finden Verwendung als Brennholz. Hochwertiges Stammholz ist für die stoffliche Verwendung, z.B. für die Möbelproduktion, vorgesehen.
Wer Interesse an Brennholz aus heimischen Wäldern hat, kann für die nächste Einschlagssaison (Oktober 2022 bis April 2023) bis zum 15. November bei der zuständigen Revierleitung, wenn möglich, per Mail, eine Bestellung abgeben. Im Falle der Städte Lorch und Rüdesheim ist das auf der Homepage der Stadt hinterlegte Antragsformular zu verwenden und an die dort angegebene E-Mail-Adresse zu senden.
Die Abgabemenge pro Haushalt ist, aufgrund der erwarteten hohen Nachfrage, auf 15 Festmeter begrenzt. Interessenten größerer Mengen wenden sich an die Holzverkaufsorganisation „Forst- & Holzkontor Rheingau-Taunus“ (info@forst-holzkontor-rt.de).
Die Bestellungen werden nach Eingang bearbeitet, ortsansässige Kunden haben hierbei jedoch Vorrang. Angeboten wird vorrangig gerücktes Rundholz am Weg, d.h. das Holz muss selbstständig gespalten und abgefahren werden. Die Voraussetzungen für das Aufarbeiten im Wald sind ein Motorsägenschein und die Einhaltung der geltenden Unfallverhütungsvorschriften. Dazu gehört unter anderem das Tragen einer Persönlichen Schutzausrüstung. Die Selbstwerbung im Bestand ist aus ökologischen Gründen und aus Gründen der Arbeitssicherheit nur in Ausnahmefällen möglich. Angeboten wird Buchen- und Eichenholz, welches noch zwei Jahre getrocknet werden muss, sowie Fichtenholz, das auf Grund des Borkenkäferbefalls einen geringen Feuchtegehalt hat und bereits früher verfeuert werden kann.
Die Preise teilen Ihnen die jeweiligen RevierförsterInnen gerne mit.