Ein Feuersalamander auf einem mit Moos bedecktem Stein blickt den Betrachter an..

Offene Projekte

Biodiversität von Bächen: Herstellung der Durchlässigkeit an Fließgewässern für die Bachfauna „Modellbetrieb Waldbiodiversität plus“ im Forstamt Hofbieber,
Revier Findlos

Der Feuersalamander ist die einzige Schwanzlurchart, die ihre Larvenentwicklung überwie-gend in Fließgewässern durchläuft. In der fischfreien Zone von Quelle und Quellbach stehen die Feuersalamander-Larven als Räuber in der Nahrungspyramide ganz weit oben.

Eine Feuersalamanderlarve mit Außenkiemen
Feuersalamander-Larve mit Außenkiemen

Die Durchlässigkeit von Bächen entscheidet über die Artenzusammensetzung der Bachfauna. Und wie im richtigen Leben sind die kleinen Dinge entscheidend: Wege und Straßen, die Bäche schneiden, werden in der Regel durch Verrohrungen über die Bäche geführt. Für aquatisch lebende Kleinstlebewesen stellen diese Verrohrungen unüberwindbare Hindernisse dar, weil sie keinen Kontakt in den Boden haben.
 

Baustelle der Wasserführung mit Bagger und Baumaterialien an einer Quelle.
Durchlass mit offener Bodensohle ermöglicht die Verbindung von Boden und Bachwasser und damit Durchlässigkeit für Kleinlebewesen, hier der Bau einer Wasserführung mit offener Sohle. Foto: Gunther v. Lorentz

Um die Durchlässigkeit der Oberläufe von Bächen im Wald und die Biodiversität der Bach-fauna zu fördern, werden Verrohrungen aus den Wegen ersetzt durch sogenannte U-Profile, die das Bachwasser wieder über die offene Bodensohle fließen lassen. Dadurch ist es den Kleinstlebewesen wiederum möglich, die Bachquerung zu passieren. Da-mit wird das Nahrungsspektrum für die Larven der Feuersalamander erhöht und die gesamte Bachfauna gefördert. Dies gilt auch für die Rhön-Quellschnecke, eine der wenigen heimischen Arten, die es weltweit nur in der Röhn gibt. 
 

Zwei Rhön-Quellschnecken in Großaufnahme
Die Rhön-Quellschnecke (Bythinella compressa) ist nur zwei Millimeter groß. Sie kommt weltweit ausschließlich in der Rhön vor. Foto: Landesverband für Höhlen- und Karstforschung Hessen e. V.

Bedarf und Kosten

Die geplanten Kosten hängen jeweils von der Lauflänge der Bachquerungen ab. Daher gibt es verschiedene Varianten, die alle benötigt werden. Diese können auch einzeln unterstützt werden. Es ist sowohl als Spende möglich oder durch eine Sponsoringpartnerschaft.

Kosten (Netto, zzgl. MwSt.)19% USt. €Summe (€)
Fall 1: Variante 417.364,003.299,1620.663,16
Fall 2: Variante 211.912,502.263,3814.175,88
Fall 3: Variante 14.463,50848,075.311,57
Zwischensumme33.7406.410,6140.150,61
    
Fall 4: Variante 1*5.405,701.027,086.432,78
Fall 5: Variante 2*10.782,502048,6812.831,18
    
Gesamtkosten  59.414,54

*Dieser Bereich ist bereits vom Forstamt finanziert und nur der Vollständigkeit im Projekt angegeben.

Ein Feuersalamander auf einem mit Moos bedecktem Stein blickt den Betrachter an..

Umsetzung und Zeitrahmen

November 2025 bis 1. Quartal 2026

Wir freuen uns, wenn Sie mit Ihrem Spenden- oder Sponsoringbeitrag helfen, die Durchlässigkeit der Oberläufe von Bächen im Wald und die Biodiversität der Bachfauna zu fördern und die Naturschutzarbeit im „Modellbetrieb Waldbiodiversität plus“ Forstamt Hofbieber zu unterstützen!