Seit 1971 wird am 21. März weltweit der Tag des Waldes begangen. Das Forstamt Groß-Gerau lädt zu diesem Anlass zu einem naturkundlichen Spaziergang auf den Kühkopf ein. Unter Leitung von Förster Ralph Baumgärtel geht es dabei vor allem um historische Waldnutzungen auf dem Kühkopf.
Es gibt in Mitteleuropa keine unberührten Wälder. Der Mensch hat im Laufe der Geschichte immer wieder in die Landschaft eingegriffen und diese verändert. So wurde auch der Wald zeitweise viel stärker genutzt als das heute der Fall ist. Am Beispiel heute noch sichtbarer Mittelwaldstrukturen aus dem 19. Jahrhundert und Pappelpflanzungen auf künstlichen Erdwällen wird der historische Wandel von einem sehr intensiv genutzten bis hin zu einem total geschützten Wald erläutert. Dabei wird auch auf die aktuellen Veränderungen der Waldstruktur infolge der Trockenjahre und des letzten Hochwassers eingegangen.
Die Veranstaltung beginnt um 16.00 Uhr am Umweltbildungszentrum Schatzinsel Kühkopf (UBZ) und dauert ca. 2,5 Stunden. Gutes Schuhwerk ist erforderlich, eine Anmeldung an das UBZ erwünscht.