Netze zur Saatgutgewinnung sind unter Buchen ausgebreitet.

Ehrenberger Saatgut für den Wald der Zukunft

Aktuell wird im Ehrenberger Gemeindewald und angrenzendem Staatswald Saatgut für Forstbaumschulen geerntet.

Wer aktuell eine Wanderung durch den Ehrenberg unternimmt, dem wird sich ein recht seltsam anmutendes Bild zeigen. Große Waldflächen sind mit engmaschigen, grünen Plastiknetzen ausgelegt. Was ein wenig an den verhüllten Reichstag des Künstlers Christo erinnert, soll einen Beitrag zur Zukunft eines klimastabilen deutschen Waldes leisten. In den betroffenen Waldbeständen sollen Buchen- und Bergahornsamen gewonnen werden. Die Netze bleiben solange in den Beständen liegen, bis das Saatgut von den Bäumen gefallen ist. Anschließend wird es gereinigt, gewogen und an Forstbaumschulen zur Aufzucht weiterverkauft.

Ehrenberger Laubhölzer von herausragender Qualität

Die Baumbestände wurden aufgrund ihrer herausragenden Holzqualität und bisheriger Klima-Resilienz als Saatgutbestand ausgewählt. Die örtliche Naturverjüngung wird durch die einmalige Beerntung nicht beeinträchtigt. Durch die Auswahl entsprechender Bestände wird sichergestellt, dass in Deutschland nur hochwertige, genetisch vielversprechende Jungbäume gepflanzt werden. Bearbeitet werden die Buchenbestände auf dem Weg zur Martinskapelle in Reulbach, der Bornberg hinter dem Reulbacher Sportplatz, sowie ein großer Staatswaldbereich entlang des Hauptweges im Ehrenberg.

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