Der stark verschlechterte Waldzustand erfordert eine deutlich intensivere Betreuung durch die Revierförster. Denn ein neuer, klimastabiler Wald muss angelegt und von Beginn an intensiv gepflegt werden. Dies hat auch die Landesregierung in Wiesbaden erkannt und hat das Personalkonzept für HessenForst 2025 vom Jahre 2012 dahin gehend abgeändert, dass mehr Stellen für Förster und Forstwirte erhalten bleiben, als damals geplant. Folglich war die aktuelle Zielrichtung neue, kleinere Forstreviere einzurichten.
Das Forstamt Bad Schwalbach beförstert heute insgesamt noch 8120 ha Wald. Neben 1800 Hektar Staatswald sind dies die Kommunalwälder der Stadt Bad Schwalbach, von Hohenstein und Aarbergen sowie 126 ha Kleinprivatwald. Diese Fläche wurde in fünf Forstreviere aufgeteilt. Hierbei wurde insbesondere der Waldbesitz, die räumliche Verteilung, der Holzeinschlag und das Brennholzaufkommen berücksichtigt. Entsprechend der Zielsetzung sind die staatlichen Forstreviere jetzt kleiner als vorher.
Das heutige Revier Bad Schwalbach umfasst nur noch 1.458 ha Stadtwald sowie den staatlichen Waldsee. Das Forstrevier Bad Schwalbach wird von Herrn Timo Sommer geleitet. Er betreut somit den Wald der „Kernstadt“, d. h. der direkt um die Stadt liegenden Gemarkungen zuzüglich Fischbach. Nicht enthalten sind im Wesentlichen die Gemarkungen Langenseifen und Ramschied. Herr Sommer kümmert sich um den zentralen Stadtwald inkl. Erholungswald und die Anliegen der Bürger.
Ganz neu entstanden ist das Revier Bäderstraße. Es umfasst insgesamt 2.185 ha Wald. Davon sind 1.324 ha Staatswald und die restliche Fläche des Stadtwaldes, 861 ha in Form der Gemarkungen Langenseifen und Ramschied. Herr Jens Loos leitet das Revier Bäderstraße. Er ist damit für den Großteil des Staatswaldes zuständig, der zwischen Burg Hohenstein, Kemel und Egenroth liegt. Das Revier erstreckt sich über ein großes Gebiet im Westen des Forstamtes, da hierin auch die Waldflächen der Gemeinde Heidenrod liegen, die nicht mehr von HessenForst betreut werden.
Das heutige Revier Holzhausen umfasst 1.526 ha Wald der Gemeinde Hohenstein und die 126 ha Privatwald des gesamten Forstamtes. Es erstreckt sich über die nördlichen Gemarkungen von Hohenstein, d. h. Holzhausen, Hennethal, Burg Hohenstein, die obere Hälfte von Strinz sowie ein paar nördliche Abteilungen von Breithardt. Geleitet wird das Revier Holzhausen von Herrn Leonardo Gabel.
Das heutige Revier Breithardt umfasst insgesamt 1.309 ha Hohensteiner Wald. Neben dem Großteil der Gemarkung Breithardt die Gemarkungen Steckenroth, Born und die untere Hälfte von Strinz. Der enorm hohe Einschlag sowie das größte Brennholzaufkommen im Forstamt hat zu dieser geringen Größe geführt. Das Revier wird kommissarisch von Frau Alina Lustermann geleitet, die aus Burg Hohenstein stammt.
Das Revier Aarbergen besteht aus 1.638 ha Wald. Davon sind 1.163 ha Aarbergener Gemeindewald und 475 ha östlich gelegener Staatswald, wie der Rahnstädter Hof, rund um das Hofgut Georgentahl sowie bei Panrod. Das Revier Aarbergen wird schon viele Jahre von Ulrich Möhn geleitet und hat am wenigsten Flächenveränderungen zu verzeichnen.
Revier | Revierleiter / in | Tel.-Nr. | Wald / Gemarkung |
Bad Schwalbach | Timo Sommer | 0175 - 2655412 | rund um die Stadt + Fischbach |
Bäderstraße | Jens Loos | 0160 - 7013080 | westlicher Staatswald + Langenseifen und Ramschied |
Holzhausen | Leonardo Gabel | 0160 - 5341447 | nördliche Gemarkungen von Hohenstein |
Breithardt | Alina Lustermann ( kommissarisch) | 0160 - 7417415 | südliche Gemarkungen von Hohenstein |
Aarbergen | Ulrich Möhn | 0175 - 5724533 | Aarbergen + östlicher Staatsw. |
Die Außengrenze des Forstamtes Bad Schwalbach bleibt unverändert. Für die Forsthoheit ist das Forstamt nach wie vor für die gesamte Fläche, einschließlich Heidenrod und Hünstetten, zuständig. Forstamtsleiter Ulrich Kreuzer und die genannten Revierförster stehen den Bürgerinnen und Bürgern für berechtigte Anliegen gerne zur Verfügung.