Kurzportrait
Der Zuständigkeitsbereich des Forstamtes Rotenburg erstreckt sich über Nordosthessens. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind Verantwortlich für die Bewirtschaftung von ca. 20.000 ha Wald. Dieser wird von insgesamt 12 Revierförstereien und 45 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern betreut. Die Wälder in der Region waren bis 2018 geprägt durch die Baumarten Buche, Fichte, Kiefer, Eiche und Lärche. Seitdem haben die Kalamitäten wie Sturm, Borkenkäfer- und Pilzbefall das Waldbild großflächig, dramatisch und nachhaltig verändert. Im Forstamt Rotenburg stehen mehrere tausend Hektar zur Wiederbewaldung an. Die Beschäftigten kümmern sich mit hohem Engagement darum, dass sich auf den umfangreichen Schadflächen wieder ein klimastabiler und artenreicher Mischhochwald etabliert. Die Pflege und Entwicklung der jungen Waldbestände bilden damit wesentliche Arbeitsschwerpunkte im Forstamt.
Neben der Bewirtschaftung der Wälder für alle Waldbesitzarten spielt der Naturschutz eine wichtige Rolle: Der Edelkrebs (Astacus astacus) ist für uns von besonderer Bedeutung – für ihn haben wir die Artenpatenschaft übernommen und fördern den Edelkrebs mit gezielten Maßnahmen. Wir setzen uns auch für nachhaltigen Ökosystem- und Prozessschutz ein. Speziell fördern wir Fließgewässer und Quellen, für die wir Habitatpatenschaften übernommen haben. Eine weitere Besonderheit im Forstamt sind die sogenannte „Kopfhainbuchen“ - auf einer Fläche von rd. 3 Hektar wird in einem 10-jährigen Rhythmus diese historische Waldbewirtschaftungsform gepflegt.
Zahlreiche ausgewiesene Wanderwege bieten Möglichkeiten, sich aktiv in der Natur zu betätigen und die Schönheit der Landschaft in Nordosthessen zu genießen.