Am internationalen Tag der Wälder stehen der Wald und sein Erhalt weltweit im Fokus. Es geht dabei nicht nur um den tropischen Regenwald, sondern auch um die Wälder bei uns vor Ort. Denn der Klimawandel hat in unseren heimischen Wäldern bereits deutliche Spuren hinterlassen: Von den rund 18.000 Hektar Wald, die wir als Forstamt Romrod betreuen, sind ca. 1.000 Hektar in Folge der großen Hitze und Trockenheit der letzten Sommer abgestorben. Tendenz leider stetig steigend.
Die Wiederbewaldung dieser Flächen wird Jahre in Anspruch nehmen. Oberste Priorität hat hierbei die natürliche Waldverjüngung. Gepflanzt wird nur dort, wo keine Naturverjüngung kommt oder andere Baumarten aufgrund des Standortes eingebracht werden müssen. Um die Wälder zu stärken, pflanzen wir ausschließlich Baumarten, die sich bereits lange bei uns bewährt haben und die mit der künftigen Trockenheit besser zurechtkommen werden. Hierzu zählen insbesondere Eichen, Tannen und Douglasien, aber auch Linden, Kirschen, Elsbeeren und Ahorne. Besonderen Wert legen wir auf hochwertiges, zertifiziertes und zugelassenes Pflanzmaterial. Das ist wichtig, denn wir legen jetzt den Grundstein für die nächste Waldgeneration. Nur wenn heute die Qualität der Pflanzungen stimmt, werden unsere Enkel aus den jungen Wäldern einen gesunden, vitalen Mischhochwald entwickeln können.
Am 21. März pflanzte das Forstamt gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern der Grundschule Romrod zahlreiche junge Eichen auf eine ehemalig von Fichten besiedelte Flächen. Trockenheit, Sturm und Borkenkäfer haben die Fichten zu absterben gebracht. Durch die Wiederbewaldung mit Eiche soll der künftige Waldbestand widerstandsfähiger werden. Dass die Eiche auf diesem Standort richtig ist bestätigen die angrenzenden Eichenmischbestände.