Zur Förderung verschiedener Obstbäume war es in den letzten Wochen wieder an der Zeit einzelne Obstbäume im Forstamt Romrod (Revier Lauterbach) zurückzuschneiden. Ausgestattet mit Säge, Astschere und einer Leiter ging es an einem tristen Novembermorgen für Thomas Rohn und Forstpraktikantin Elisabeth Höhl los. Nach einem kurzen Fahrtweg kamen die zuvor gewählten Obstbäume in Sicht. Auf den ersten Blick war zu erkennen, dass sich einige Wasserreißer gebildet hatten und ein Schnitt wieder nötig war. Dazu wurden nach einer ausführlichen Beurteilung des Baumes zunächst die Wasserreißer rausgeschnitten und anschließend eine ausgeglichene Krone entwickelt. Dabei ist es wichtig fruchttragende Zweige zu erhalten und diese zu fördern. Nach einer guten Stunde Arbeit war der erste Baumschnitt erfolgreich erledigt und es ging weiter zu den nächsten Bäumen.
Positiver Nebeneffekt dieser Aktion, abgesehen von einem fruchtreichen gesunden Baum der bereits im Frühjahr zahlreiche Insekten mit seinen Blüten anlocken wird, ist die Gewinnung von sogenannten Steckhölzern. Diese können zur Beurteilung der Mäusepopulation und deren Schadwirkung auf möglichen Kulturflächen angewendet werden. Dazu werden die abgeschnittenen Triebe in die (Gras-)Fläche gesteckt und je nachdem wie viele von diesen benagt werden, wird der zu erwartende Schaden an den zukünftig gepflanzten Laubbäumen durch Mäusefraß abgeschätzt.
Autorin: Elisabeth Höhl (Forstpraktikantin)