In diesen Tagen spüren wir den ersehnten Frühling schon deutlicher; die Frühblüher sind überall zu sehen und auch die Insektenwelt ist schon sehr aktiv. März und April waren bis vor wenigen Tagen bezüglich der Tages- und Nachttemperaturen aber noch nicht sehr frühlingshaft. Wir haben durch die vorherrschende Hochdruckwetterlage mit den kalten nord-östlichen Winden meist nur mäßig warme Tage mit immer noch frostigen Nächten erlebt.
Doch der Wind und die Tagestemperaturen haben sich auf die Natur ausgewirkt: es wurde wegen der fehlenden Niederschläge in den letzten Wochen draußen immer trockener.
Das macht den Landwirten zu schaffen, die um ein erfolgreiches Auflaufen der Saat bangen und auch für den Weilburger Wald und seine Besucher bedeutet das eine zunehmende Waldbrandgefahr. Und Niederschläge sind in der nächsten Zeit leider nicht in Sicht.
Aufgrund der anhaltenden Trockenheit bei wieder deutlich ansteigenden Temperaturen wird die Waldbrandgefahr etwa so eingeschätzt (Datenbasis DWD 03.04.2025):
Es besteht in Hessen eine mittlere, in Südhessen lokal auch hohe Waldbrandgefahr. Im Laufe des Wochenendes wird zumindest vorübergehend ein deutlicher Rückgang der Temperaturen erwartet. Bei weiterhin sonnigem und trockenem Wetter führt dies allerdings zu keiner wirklichen Entspannung der Lage. In Hessen kam es bereits zu einigen kleineren Waldbränden.
Für den Bereich um Weilburg gehen die Wetterdienste für das Jahr 2025 seit Januar von einer um ca. 56 % erhöhten Sonnenscheindauer bei einer um etwa 50 % verringerten Niederschlagsmenge aus.
In dieser Situation mit durchschnittlich viel mehr Sonnenstunden bei nur etwa der Hälfte der durchschnittlichen Niederschlagsmenge trocknen der Bodenbewuchs und der Oberboden besonders in Waldrandlagen und in der Nähe von Nadelholzbeständen stärker aus als üblich; und es entsteht somit eine mittlere bis hohe Waldbrandgefahr.
Obwohl natürlich noch Winterfeuchte im Waldboden ist, muss man jetzt beim Aufenthalt im Wald vorsichtig sein!
Das Forstamt Weilburg bittet die Waldbesucherinnen und Waldbesucher daher, sich im Wald in dieser besonderen Situation besonders vorsichtig zu verhalten und auf keinen Fall zu rauchen oder mit offenem Feuer zu hantieren.