Mit neuen Revierzuschnitten ist das Forstamt Rotenburg in dieses Frühjahr gestartet. Im Zuge der Strukturreform „HessenForst 2025“ war das hiesige Forstamt wie alle hessischen Forstämter aufgefordert, seine Forstamtsstruktur zu analysieren und bei Bedarf anzupassen. Die Umsetzung des gemeinsam im Forstamt Rotenburg beschlossenen Strukturkonzeptes 2025 wurde jetzt erfolgreich abgeschlossen, wodurch sich Veränderungen in den Personal- und Revierstrukturen ergeben.
In allen Hessischen Forstämtern wurden auf der Grundlage einer Vereinbarung zwischen Hauptpersonalrat und Umweltministerium aus dem Jahr 2021 die vorhandenen Strukturen geprüft und anhand neuer Erfordernisse und Aufgabengebieten angepasst. Gegenüber der ursprünglichen Planung standen den Forstämtern zusätzliche Stellen zur Verfügung, die sie in Ihre Planung vor Ort einbauen konnten. Hierdurch wurde HessenForst angesichts steigender Herausforderung in der Bewältigung der massiven Waldschäden und der damit verbundenen klimarobusten Wiederbewaldung und Pflege der geschädigten Flächen gestärkt.
Basierend auf neuen personellen Zielzahlen in allen Beschäftigtengruppen war auch das Forstamt Rotenburg aufgefordert, die eigenen Strukturen zu überdenken und an die personellen Kapazitäten anzupassen, erklärt Forstamtsleiter Steffen Wildmann. Diese verantwortungsvolle Aufgabe wurde von einer internen Arbeitsgruppe wahrgenommen.
Neue Personalstruktur
Für das Forstamt Rotenburg bedeuten diese Planungen, dass künftig mit 16 Försterinnen und Förstern im höheren und gehobenen Dienst, mit 17 Forstwirtinnen und Forstwirten, 7 Forstwirtschafsmeisterinnen und Forstwirtschaftsmeistern und 1 Revierjägerstelle geplant werden kann. Nach der ursprünglichen Planung waren es bei den Förstern noch 2 Stellen und bei den Forstwirten noch 3 Stellen weniger.
Zahl der Reviere wird reduziert
Am Umfang der Betreuungsleistungen für unsere Waldbesitzenden wird sich bei den jetzt neuen Strukturen nichts ändern“, unterstreicht Volker Neumann, Bereichsleiter Dienstleistung und Hoheit des Forstamts Rotenburg. Die Anzahl der Reviere wurde von vormals zwölf Revieren auf jetzt zehn Reviere verringert. Gleichzeitig wurden zwei Funktionsstellen etabliert, um besonders spezifische Aufgabenbereiche im Waldnaturschutz und der forsttechnischen Einsatzsteuerung vollumfänglich abzudecken, erläutert Wildmann.
„Ein Funktionsbeamter Naturschutz ermöglicht es uns, diesen enorm wichtigen und zeitintensiven Bereich umfassend zu bearbeiten“, betont Neumann. Forstamtsleiter Steffen Wildmann, ergänzt mit Blick auf die zweite Funktionsstelle: „Der Umfang und die Besonderheiten der hochmechanisierter Holzernte machen einen spezialisierten Mitarbeiter in diesem Bereich notwendig. Dies führt zusätzlich zu einer Entlastung der Revierleitungen.“ In dem Zusammenhang sei auch die Stellenanhebung bei der Gruppe der Forstwirte und Forstwirtschaftsmeister enorm wichtig.
Die ehemaligen Reviere Rotenburg und Triesch sind im Zuge des Veränderungsprozesses aufgelöst worden, dadurch haben sich die Strukturen in den verbleibenden zehn Revieren verändert. Einige betreute Forstbetriebe aber auch Staatswaldflächen wurden neuen Revieren zugeordnet. „Eines unserer Ziele war es, ein möglichst vergleichbares Arbeitsvolumen für alle Revierleitungen zu schaffen, somit waren Änderungen in den Zuständigkeiten unvermeidbar“, unterstreicht Wildmann.
Größere Betriebe seien bereits über entsprechende Änderungen informiert worden. „Spätestens im Rahmen der anstehenden Waldbesitzerversammlungen werden sich die zuständigen Revierleiter den Waldbesitzern vorstellen können, bei denen es zu Veränderungen in der Betreuung gekommen ist“, teilt Volker Neumann abschließend mit.
Folgende Revierförstereien wurden im Zuge des Strukturkonzepts umbenannt:
- Die Revierförsterei Alheim heißt jetzt Revierförsterei Heinebach
Revierleiter Johannes Blackert - Die Revierförsterei Braach heißt jetzt Revierförsterei Rotenburg
Revierleiter Helmut Müller - Die Revierförsterei Wildeck heißt jetzt Revierförsterei Nentershausen
Revierleiter Jürgen-Peter Scholl