Bei sonnigem aber kühlem Wetter trafen sich 20 freiwillige Helferinnen und Helfer bei einer Fläche im Wald, welche durch das Eschentriebsterben kahl gefallen war. Diese sollte mit Roteichen, dem Baum des Jahres 2025 und Winterlinden wieder angepflanzt werden. Die herzliche Begrüßung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurde durch den zuständigen Förster, Clemens Fischer, vorgenommen. Die meisten von ihnen haben nicht nur an dem Tag des Waldes, sondern fast das ganze Jahr mit Wald und Natur zu tun. Zum einen nutzen sie den Wald als Erholungsraum, beziehen und arbeiten aber auch ihr Brennholz in diesem Wald auf oder setzen sich als Naturschützer für die Biodiversität in heimischen Gefilden ein. Auch Schulkinder begrüßte Fischer besonders und freute sich über deren wiederholte Teilnahme an Arbeitseinsätzen.
Zunächst wurde eine kleine Einführung über die zu pflanzenden Baumarten und deren Biologie und Verwendung gegeben. Danach ging es gemeinsam, teilweise mit Traktoren zur Pflanzfläche, wo schon Forstwirt Auszubildender Marlon Jüngling wartete um die einzelnen Schritte der richtigen Pflanzung vorzuführen. Dann ging es, ausgestattet mit Hohlspaten, Pflanzsäcken und Pflanzen an die Arbeit. Die Erwachsenen pflanzten mit Begeisterung einen Baum nach dem anderen. Dies funktionierte auch meistens recht gut. Allerdings traf man bei etlichen Pflanzlöchern auch auf das „Vogelsberger Gold“, den Basaltstein. Hier noch ein ausreichend tiefes Pflanzloch anzulegen erforderte Kraft und Durchhaltevermögen. Auch musste krümelige Erde aus dem Nachbarbereich ausgehoben werden, damit ein gutes Anwachsen der Pflanzen möglich wird. Der Boden war trotz der trockenen Witterung noch relativ feucht und bot gute Voraussetzung zum Anwachsen.
Die Kinder hatten die Aufgabe, die auf der Fläche vorhandenen Stockausschläge der Eschen zu vereinzeln. Mit dem „Waldteufel“, eine spezielle Astschere, ging es mit voller Begeisterung an die Arbeit. Ziel ist es aus den vielen Trieben eines Stockes den besten und stärksten durch Entnahme aller anderen zu fördern.
Nach ca. 2 Stunden, konnte Vollzug gemeldet werden: Klaus Eichelmann sagt: Viele Hände, schnelles Ende. Zufrieden und etwas hungrig wurde eine kleine Brotzeit zu sich genommen und über Wald und Natur Gedanken ausgetauscht.
Im Anschluss besichtigten die Teilnehmer noch die Pflanzfläche, welche vor 2 Jahren mit Schwarzkiefer und Elsbeere bepflanzt worden war. Es bot sich ein schönes Bild und man staunte über die Wuchsleistung vor allem der Elsbeere.
Zum Abschluss bedankte sich das Forstamtsteam bei den Helferinnen und Helfern. Jeder bekam von Förster Christoph Backhaus eine Dankes - Urkunde überreicht.
Alle waren sich einig. Das nächste Mal sind wir wieder dabei …