Die aktuellen Herausforderungen im hessischen Wald machen deutlich: Durch die Folgen des Klimawandels ist der Bedarf an hochwertigem Pflanz- und Saatgut extrem gestiegen. Der notwendige Waldumbau sowie die Sicherung der genetischen Vielfalt erfordert Handeln bei der Saatgutgewinnung. Im Forstamt Schlüchtern wurde dies mit gemeinschaftlichem Einsatz erfolgreich umgesetzt. Die Bemühung zweier Revierleitungen ermöglichte die Zulassung neuer Saatgutbestände sowie die Ernte in Rekordzeit.
Im Revier Schmidtmühle wurde ein Vogelkirschenbestand als „ausgewähltes Vermehrungsgut“ zugelassen. Der Bestand erfüllt die notwendigen phänologischen Eigenschaften, wie Gradschaftigkeit, Wuchsform, Wuchsleistung und Gesundheit. Die Zulassung gelang durch enge Zusammenarbeit der Beteiligten: Revierleiter Stefan Martens, Herrn Kunze vom Regierungspräsidium, dem stellvertretenden technischen Leiter der Samendarre Hanau-Wolfgang Jens Stangl sowie den Forstwirtschaftsmeistern Uwe Greulich und Aaron Brünig. Die hoheitlichen Aufgaben wie die Erstellung der Stammzertifikate übernahmen Sebastian Merkel (Forstamtsleiter) und Harald Holzapfel (Bereichsleiter Produktion).