Mit dem Jahr 2018 begannen drei aufeinanderfolgende Jahre, die durch extreme Trockenheit gekennzeichnet waren. Dadurch kam es vielerorts zu Waldschäden und der Borkenkäfer hatte leichtes Spiel. Die ehemals vitalen Wälder sind nun größtenteils Freiflächen auf denen ein klimarobuster, zukunftsfähiger Mischwald entstehen soll. Seit 2020 wurden bereits 4600 Hektar Landeswald aufgeforstet.
Bei der Wiederbewaldung steht die Auswahl von standortgerechten und klimaangepassten Baumarten an erster Stelle.
Welche Baumarten das sind, hängt von den standörtlichen Gegebenheiten ab, also wieviel Wasser im Boden vorhanden ist und welche Nährstoffe verfügbar sind.
Diese Parameter fließen in das Konzept der Waldentwicklungsziele ein, die das Ziel eines jeden Waldbestandes für die nächste Waldgeneration definieren.
Die Waldentwicklungsziele sind für die Försterinnen und Förster also eine Art „Fahrplan“, wohin sich der Wald zukünftig entwickeln soll.
Priorität hat immer die natürliche Verjüngung des Waldes. Fichte, Kiefer, Lärche und Birke finden sich oft reichlich ohne menschliche Hilfe ein.
Wenn das aber nicht passiert, oder die natürlich ankommenden Baumarten zukünftig nicht mehr für diesen Standort geeignet sind, wird durch zusätzliche Pflanzung nachgeholfen. Baumarten wie Eiche, Tanne, Douglasie, Ahorn und Kirsche zählen zu den Baumarten die voraussichtlich mit den zukünftigen Klimabedingungen am besten zurechtkommen.
In diesem Tiny Forest wurden einzelne Flächen mit verschiedenen Baumartengruppen bepflanzt, die den Waldentwicklungszielen in den Waldgebieten Michelsrombacher Wald und Gieseler Forst rund um Fulda entsprechen.