Zentrale Aufgaben für die Zukunft des Waldes
Die letzten vier Jahre haben für unzählige Kahlflächen im Wald gesorgt: Sturm, Trockenheit und Borkenkäfer haben vor allem der Fichte stark zugesetzt, aber auch andere Baumarten haben die extremen Witterungsbedingungen nicht überlebt.
Damit auf den entstandenen Freiflächen möglichst schnell wieder Bäume wachsen, verfolgen wir folgende Strategie:
Auf 70 % der betroffenen Areale soll sich der Wald natürlich verjüngen – hier sind die umliegenden Baumarten an den Standort gut angepasst und wir können davon ausgehen, dass sich auch ohne Pflanzung oder Saat ein baumartenreicher, klimastabiler Mischwald einstellen wird. Auf den restlichen 30 % der Kahlfläche wird gepflanzt, da hier von alleine kein standortgerechter, klimastabiler Mischwald entstehen würde.
Allein die Pflanzung auf „nur“ einem Drittel der Freiflächen ist eine Mammutaufgabe. Damit ist es jedoch nicht getan:
Die Kulturen müssen im Laufe der Folgejahre intensiv beobachtet und regelmäßig gepflegt werden. Denn nach der Pflanzung drohen den jungen Bäumen viele Gefahren: Frost oder starke Sonneneinstrahlung schädigen die noch unverholzten Pflanzen, Trockenperioden schwächen die Bäume. Zusätzlich fressen Tiere wie Reh, Maus oder Käfer an den Knospen, Wurzeln, Blättern oder der Rinde. Konkurrenzstarke Gräser und Sträucher profitieren von der starken Sonneinstrahlung auf Freiflächen, so dass sie die jungen Bäume leicht überwuchern können.