Barfuß durchs Gras laufen, an duftenden Blumen schnuppern, die Bienen summen hören, tanzende Schmetterlinge beobachten …
Der Landesbetrieb HessenForst verfügt über rund 10.000 Hektar Waldwiesen. Sie sind meist kulturhistorischen Ursprungs und prägen eindrucksvoll die hessischen Wälder. Die Waldwiese als artenreiches und komplexes Ökosystem ist Lebensraum für vielfältige Tier- und Pflanzenarten. Nach den Bestimmungen des Hessischen Waldgesetzes gelten Waldwiesen als Wald. Flankierend zu Natur- und Artenschutzprojekten ist das Thema Waldwiese ein fester Bestandteil unserer waldpädagogischen Arbeit.
Kinder und Jugendliche können auf Waldwiesen forschend und erkundend in diesen faszinierenden Lebensraum eintauchen. Dabei setzen wir auf erprobte und in der Praxis leicht umsetzbare Aktionen, die nachhaltig wirken und die Gestaltungskompetenz im Sinne der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) fördern.
Waldwiesen sind als außerschulischer Lernort besonders geeignet, weil
- sich die Kinder und Jugendlichen unmittelbar als Teil der Natur erleben können. Sie bauen eine individuelle Beziehung zum Naturraum Waldwiese auf.
- Waldwiesen einen Erfahrungsraum bieten, bei dem alle Sinne angesprochen werden. Die Sensibilisierung der Sinne und das Hervorrufen von Neugier ermöglichen den Aufbau einer positiven emotionalen Beziehung zur Natur als Grundlage für einen späteren verantwortungsbewussten Umgang mit ihr.
Mit dem Thema Waldwiese als außerschulischer Lernort verknüpfen wir ein aktuelles Naturschutzthema mit der Umweltbildung. Zudem bauen wir weitere Netzwerke mit Kindergärten und Schulen auf. Der Landesbetrieb HessenForst hat hierzu spezifisches Bildungsmaterial entwickelt.