Regionale Unternehmen im Einsatz
Die Durchführung der Maßnahmen wird von dem spezialisierten Maschinenbetrieb HessenForst-Technik koordiniert und erfolgt in enger Zusammenarbeit mit regionalen Unternehmen, die über das notwendige Fachwissen und die technische Ausrüstung verfügen, um den Schwarzdeckenrückbau fachgerecht und schonend umzusetzen. „Es ist uns ein Anliegen, die Wertschöpfung in der Region zu halten und gleichzeitig einen notwendigen Betrag zur Entsiegelung von Waldwegen zu leisten.“, erläutern der Leiter von HessenForst-Technik Johannes Flikschuh und der für den Rückbau von Schwarzdecken zuständige Einsatzleiter Jürgen Braun.
Zukunftsperspektive: Nachhaltige Waldwegegestaltung
Die Rückbauarbeiten sind ein wesentlicher Bestandteil der langfristigen Strategie des Forstamtes Reinhardshagen, den Wald für künftige Generationen zu erhalten. Wo es möglich und sinnvoll ist, sollen Waldwege zukünftig aus naturnahen Materialien bestehen, die einerseits den forstwirtschaftlichen Anforderungen entsprechen, andererseits jedoch die Durchlässigkeit des Bodens gewährleisten. Diese naturnahen Wegeaufbauten sorgen für eine Balance zwischen forstwirtschaftlicher Nutzung und ökologischer Verantwortung.
Mit den laufenden Rückbaumaßnahmen setzen wir ein klares Zeichen für die nachhaltige Waldpflege und den Schutz unserer natürlichen Ressourcen. Die Entsiegelung von Waldwegen ist dabei ein wichtiger Baustein, um die Widerstandsfähigkeit unserer Wälder gegenüber den Herausforderungen des Klimawandels zu erhöhen. Daher übernimmt das Land Hessen im Rahmen des Klimaplan-Hessen die finanzielle Unterstützung zur Umsetzung der Maßnahmen.
Einschränkungen für Erholungssuchende
Der Arbeitsbeginn im südlichen Reinhardswald - im Revier Wilhelmshausen - ist am 23.10.2024 und im nördlichen Reinhardswald - im Revier Karlshafen - am 28.10.2024 vorgesehen.
Betroffen sind Wegeabschnitte westlich der Tillyschanze bei Hann. Münden und ein Wegeabschnitt im Waldbereich des „Benzer Holzes“ zwischen Gewissenruh und der L 763.
Der eigentliche Ausbau von Asphalt und Beton wird rund 2 Wochen dauern. Anschließend werden die Wege dann mit Naturstein abgedeckt und als sogenannte sand-wassergebundene Wegeoberflächen hergestellt. Der Einbau und die Verdichtung des Kalkschotters sind nur bei passender Witterung möglich.
Somit werden die Einschränkungen für die Erholungssuchenden einige Zeit in Anspruch nehmen.
„In der 1-2 – wöchigen Ausbauphase werden aufgrund des technisch aufwändigen Ausbaus und des erheblichen Aufkommens von Transportfahrten die Wegeabschnitte komplett gesperrt. Während des anschließenden Neuaufbaus wird das Fahrradfahren nicht und ein fußläufiges Passieren nur am Wochenende möglich sein. Wir bitten die erholungssuchende Bevölkerung um Verständnis,“ werben Holger Pflüger-Grone als Forstamtsleiter und Johannes Flikschuh als Leiter von HessenForst-Technik für die technisch aufwändigen Verfahren.