Japanische Forststudenten stehen auf einem Waldweg

Auslandsexkursion führt japanische Forststudenten ins Forstamt Hanau-Wolfgang

Waldwirtschaft, Wildmanagement und Wildfleischvermarktung, Waldpädagogik und vieles mehr interessierte eine Gruppe von japanischen Studenten, die in Kyoto das Prefectural College of Forestry besuchen. Mit Spannung und Neugierde wurden die Gäste am Forstamt erwartet, denn neben dem fachlichen Austausch ging es bei dem zweitägigen Besuch auch um die interkulturelle Begegnung.

Dann waren die Besucher endlich da und wurden von Forstamtsleiter Lutz Hofheinz begrüßt und in die Strukturen des Forstamts und die Waldwirtschaft in Hessen eingeführt. „Gerade die verschiedenen Waldböden in unserem Forstamt, vom Sandboden der Rhein-Main-Ebene über die lehmhaltigen Böden der Wetterau bis zu den Buntsandsteinstandorten des Spessarts führen zu einer großen Vielfalt an Waldstrukturen und Baumarten. Ein attraktives, aber auch herausforderndes Arbeitsfeld für uns Forstleute“, erklärt der Forstfachmann den 10 Studenten und Studentinnen. Nach den theoretischen Ausführungen zur Forstwirtschaft und einem intensiven Blick in den Waldladen und die Vermarktungsstrategien von heimischem Wildfleisch, ging es raus in die Natur. Förster Nils Koch nutzte den Nachmittag des ersten Tages, um die Gruppe durch den Wald zu führen. 
Am zweiten Tag wurde die Gruppe im Jugendwaldheim in Hasselroth-Niedermittlau von Jugendwaldheimleiter Andreas Schwan und der Waldpädagogin Sabine Scholl bereits erwartet. 
Die Delegation aus dem fernen Land der aufgehenden Sonne informierte sich intensiv über die Waldpädagogik von HessenForst und im speziellen die Umweltbildung im Jugendwaldheim -Hasselroth-.

Anschließend wurde die Waldpädagogik praktisch erarbeitet. Es ging raus in den Wald. Bei den verschiedenen Spielen hatten die Studenten sehr viel Freude und Spaß. Sie waren begeistert, wie aus einfachen Materialen solch schöne „Spiele“ entstehen. Das Ziel der Waldpädagogik, die Natur mit allen Sinnen wahrzunehmen, wurde erreicht. Außerdem standen Teambildung und Gruppendynamik auf dem Programm, ein weiteres Ziel, das auf spielerische Weise in einer der schönsten Umgebung, dem Wald leicht zu erreichen ist.
Mit einem weinenden Auge und langen Winken ging es am Nachmittag für die japanischen Gäste dann weiter zur weltgrößten Forstmesse nach Schwarzenborn.

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